Andere Brutmöglichkeiten
Bevor ich mir eine Brutkiste aus Styropor gekauft habe, hatte ich mir auch
Gedanken über andere Möglichkeiten der Inkubation gemacht.
In der Literatur hatte ich diverse Möglichkeiten gefunden. Auch die Aquarium
in Aquarium-Technik hatte ich mir überlegt. Aber ich stand dieser
Möglichkeit eher skeptisch gegenüber und entschied mich doch für
den Kauf einer so genannten Brutkiste. Der Preis dieser Brutkiste aus Styropor
war natürlich sehr groß. Ich möchte aber trotzdem diese Technik
kurz erklären. Wofür sich ein Reptilienfreund entscheidet, bleibt
natürlich jedem selbst überlassen. Es gibt ja auch sehr viele gute
Informationsquellen, wo man sich informieren kann.
Die Grundbasis ist wie schon beschrieben zwei Aquarien. Eines der Aquarien muss
größer als das andere sein. Das kleinere Aquarium dient als
Inkubationsbehälter für die Eier. Unter dem großen Aquarium kommt
eine Heizmatte, zum erwärmen des Wassers im Aquarium. Die Heizmatte
sollte an einem Thermostat angeschlossen sein, damit man immer eine bestimmte
Temperatur einstellen kann. Man kann auch für das Erwärmen des Wassers,
ein Aquariumheizstab nehmen. Diese Möglichkeit habe ich mal in der zweiten
Zeichnung erläutert. Hier ist der Vorteil, das man für den Heizstab
kein Thermostat benötigt. Die Heizstäbe haben meistens einen
Temperaturregler integriert. Das zweite kleinere Aquarium wird auf Stützen
gestellt, damit ein Zwischenraum für das Wasser gegeben ist. Das Wasser
erwärmt sich und in dem Aquarium ist die richtige Luftfeuchtigkeit durch das
Verdampfen des Wassers. Dies ist für das Wachstum der Eier wichtig. Unter
dem kleineren Aquarium legen für ein nicht rostendes feinmaschiges Gitter
aus. Es soll verhindern, wenn Jungtiere schlüpfen, dass diese dann in das
Wasser fallen können und somit ertrinken. In dem kleineren Aquarium machen
wir Inkubationssubstrat, wie Vermiculite oder anderes hinein. Das Vermiculite
muss vorher angefeuchtet werden. Wenn es mit den Eiern soweit ist, können
wir die Eier dort hinein legen. Es sollte immer auf einen guten
Zwischenraum zwischen den Eiern geachtet werden. So ist sicher gestellt,
das jedes Ei genügend Feuchtigkeit bekommt. Es sollten auch nicht zu
viele Eier rein gelegt werden, für den Fall von Eierfäule. Ist ein Ei
mit Verderbniserregern oder Schimmelsporen behaftet, weil es abgestorben ist,
besteht die Gefahr, dass auch andere Eier infiziert werden können. Also auf
eine lockere Auslegeweise achten. In dem Brutsubstrat wird ein Thermometer zur
Kontrolle der Temperatur, rein gesteckt. Über dem kleinen Aquarium wird eine
Glasplatte befestigt, die ein wenig Gefälle zu einer Seite hat. Hier soll
sich das bildende Kondenswasser fangen und beim Abkühlen wieder in den
Wasservorrat zurück laufen. Die Glasscheibe dient zum Abfangen der Tropfen,
da die Eier äußerlich ja nicht nass werden dürfen. Das
große Aquarium wird mit einer Styroporplatte abgedeckt, damit die warme
Umgebungstemperatur, aber auch die Feuchtigkeit vorhanden bleibt. Unter der
Styroporplatte kann man noch ein Heizkabel anbringen, so dass auch von oben ein
wenig Wärme abgegeben wird. Dieses Heizkabel sollte ebenfalls an einem
Thermostat angeschlossen werden. Jetzt muss man nur auf die richtige Temperatur
in dem Brutsubstrat achten. Dementsprechend müssen auch die Thermostate
eingestellt sein.
Brutkiste aus Holz
Hier wird anstatt dem Aquarium, eine Holzkiste genommen. Diese Kiste sollte auch
wärmespeichernde Eigenschaften haben. Zur besseren Isolierung, kann man die
Kiste auch noch mit Styropor verkleiden. Als Brutbehälter kann man hier auch eine kleine Glasschale oder
Plastikschale nehmen. Holz ist als Inkubationsbehälter nicht geeignet, das
ja immer dass feuchte Inkubationssubstart vorhanden ist. Es würde nach
einiger Zeit splittrig und porös werden, wegen der Feuchtigkeit. Man sollte
auch darauf achten, dass das Holz der Brutkiste nicht mit ätzenden oder
giftigen Stoffen behandelt worden ist. Es könnten später durch
Wärme und Feuchtigkeit, giftige Stoffe austreten, was unweigerlich zum Tode
der Jungtiere führen könnte. Für die richtige Luftfeuchtigkeit,
stellt man in der Kiste eine Schale mit Wasser hinein. In dem Deckel ist hier
auch ein Heizkabel befestigt. Hier sollte ebenfalls ein Thermostat die Temperatur
steuern. Zur Kontrolle der Temperatur wird auch ein Thermometer mit hinein
gelegt. Bei dieser Variante, sollte man auch noch ein Hygrometer zur Kontrolle
der Luftfeuchtigkeit hineinlegen.