Inneneinrichtung

Die Inneneinrichtung in einem Wüstenterrarium kann schon etwas schlichter ausfallen. Man kann es wie ein Felsenterrarium einrichte, aber auch ohne Steindekoration wäre es möglich. Angesichts der Tatsache, dass die Tiere aber gerne klettern und auch gerne mal ein Aussichtspunkt haben möchten, wären Steine natürlich zum Dekorieren von Vorteil. Ich habe in meinem Terrarium eine selbstgebaute Rückwand integriert, die als Hintergrund sich sehr gut macht. Es gibt schon eine große Auswahl im Fachhandel und kann sich natürlich auch dort beraten lassen, andere Materialien für eine Rückwand zu nehmen.

Sei es Bastmatten, Korkplatten oder selbst sogar richtig Steinrückwände. Hier sollte man aber an das Gewicht denken und eine vernünftige Lösung finden. Es lassen sich eigentliche fast alle Materialien sehr schön für die Rückwandgestaltung verarbeiten.

Ich hab mich für eine Styroporrückwand entschieden. Diese Styroporrückwand habe ich mit meinen Ideen und Vorstellungen selbst hergestellt. Den Rückwandbau habe ich in einem separaten Abschnitt erläutert. Es gibt mittlerweile sehr viele Möglichkeiten eine Rückwand herzustellen.Selbst die Industrie hat sich auf die Interessen der Terraristikfreunde eingestellt. Zur Dekoration habe ich richtige Steine genommen. Hier gibt es auch eine Vielzahl von Möglichkeiten.

In meinem Terrarium sind rote Granitsteine integriert, die ein wenig an den „Red Rock“ in Australien erinnern soll. Da es sich um ein Wüstenterrarium handelt, wird Sand als Grundbasis verwendet. Ich persönlich ziehe inzwischen unbehandelten Silbersand vor. In den Anfängen habe ich Rheinsand verwendet, der allerdings noch zu viele kleine Kieselsteine hatte.

Das wirkt sich beim durchsieben des Sandes immer negativ aus. Auch die Farbe war nicht so schön. Allerdings sind die Vorstellungen und Geschmäcker bekanntlich verschieden. So sollte es eigentlich auch sein. Es gibt mittlerweile auch farbige Sandtypen, auch roten Sand, so wie er in Australien vorkommen kann. Allerdings bildet der helle Silbersand zu den roten Granitsteinen einen sehr schönen Kontrast. von Lehm spricht man in der Wüstenterraristik. Dieser Lehm soll dazu bei tragen, das eine gewisse Feuchte und Stabilität beim Graben der Tiere gegeben ist. Für das vergraben der Eier in dem kompakten und feuchten Material, ist es Vorteil für die Tiere, Ihre Eier zu vergraben. In meinem Terrarium habe kein Lehm verarbeitet. Wenn die Legezeit gekommen ist, befeuchte ich die mir bekannten Stellen für die Eiablage mit Wasser.

Das wird von den Zwergbartagamen auch gerne angenommen. Ein weiterer Vorteil ist es, das der feine Silbersand auch weicher, als Lehm ist. Man denke dabei an den Schutz der Tiere, wenn sie mal aus einer gewissen von der Wand oder sonstigem Dekorationsmaterial fallen.

Bei einem harten Bodengrund könnten schon mal Verletzungen auftreten. Die Füllhöhe vom Bodengrund, sollte zwischen 10 cm und 15 cm liegen. So haben die Zwergbartagamen immer eine Möglichkeit ihre Eier zu vergraben. Auch für eine Schlafstelle bietet die Sandhöhe ein Vorteil.
Zwergbartagamen buddeln sich zum schlafen auch mal gerne ein. Der Sand sollte jeden Tag, wenn nötig mit einem Sieb von den Kot- oder Urinresten beseitigt werden. Ein kompletter Sandwechsel, wäre nach Größe und Besatz, einmal pro Jahr empfehlenswert. Unter Umständen bei starker Verschmutzung sogar zweimal im Jahr.

Granitsteine bau ich im Terrarium so auf, dass auch Höhlen und Klettervorsprünge gebildet werden. Bein Einbringen der Steine sollte darauf geachtet werden, das die Steine auf dem Terrariumboden liegen. So können keine Steine beim Untergraben verrutschen und die Tiere verletzen.

Auch ausgetrocknete Baumwurzel oder Äste können zum Dekorieren genommen werden. Hier sollte man auch darauf achten, dass keine schädlichen Rückstände behaftet sind. Auch das Gehölze die giftig sein könnten, sollte man verzichten. Ist die Wurzel nicht so sauber, kann man sie durch eine kräftige Sandstrahlung reinigen. Auch mit einem Hochdruckreiniger, allerdings ohne Reinigungsmittel, lassen die Äste oder Wurzeln wieder zu neuem Glanz erscheinen. Dieses wirkt sich dann sehr positiv und Kontrastreich in dem Terrarium aus. Auf richtige Pflanzen sollte verzichtet werden. Zu einem weiß man nicht, ob sie giftig sein könnten und zum anderen, ob sie irgendwelche schädigenden Keime oder Sporen beinhalten. Auch werden sie gerne als Futter angenommen, so dass man in kürzester Zeit, Pflanzen wieder ersetzen muss. Ich nehme für die Inneneinrichtung Kunststoffpflanzen, die kräftig ausgelegt sind und somit nicht abgefressen werden können. Da die Pflanzen aus Kunststoff sind, lassen sich die Pflanzen gut reinigen. Eine  Futterpflanze, die gerne verwendet wird, ist die Pflanze „Gulliwoog“. Sie ist eine wasserspeichernde Futterpflanze,die für viele Tiere zum Füttern genutzt wird. Allerdings ist dort auch Pflanzerde vorhanden und man weiß ja nicht, was dort alles vorhanden ist.

 

 

Sei es Düngerückstände, Parasiten oder irgendwelche Keime und Sporen. Ich verwende diese Pflanze auch zum Füttern, allerdings schneide ich einige wasserhaltige Ausleger der Pflanze ab. Die abgeschnittenen Triebe lege ich dann zusätzlich auf den gefüllten Futternäpfen aus. Somit sind wir bei den Futter- und Wassernäpfen angekommen. Diese sollten für die Zwergbartagamen natürlich auch vorhanden sein. Täglich frisch gefüllt und gut gereinigt, sollten sie für die Tiere immer leicht erreichbar sein.

Nur vergewissern sie sich, das bei allem was man im Terrarium verwendet oder einbringt, frei von chemischen, ätzenden oder sogar giftigen Stoffen ist. Es könnte unter Umständen sonst tödlich für Ihre kleinen Lieblinge sein.

zum Seitenanfang