Brutschrank
Jeder
der Reptilien hat, muss sich mit dem Gedanken der Eiablage vertraut machen. Hat
ein Reptilienfreund, ein Pärchen im Terrarium, wird es zwangsläufig zur
Befruchtung kommen. Nach kürzester Zeit, wird das Weibchen ihre Eier
ablegen. Nun heißt es, was soll ich machen? Die Eiablage bedeutet
nämlich ausbrüten und eventuell die Tiere groß ziehen.
Mittlerweile gibt es auch Reptilienfachleute, die ganze Eigelege aufkaufen. Somit
hat man dann nicht mehr das Problem der Ausbrütung (Inkubation).
Wer
aber selber einmal das Erlebnis haben möchte, eine Schlupf zu beobachten,
wird sich damit befassen müssen. Die Frage stellt sich, womit brüte ich
aus? Hinzu kommt, das man über den Reifeprozess im Ei bescheid wissen muss.
Mittlerweile gibt es reichlich Information im Internet, aber auch in der Literatur. Teilweise kann man so genannte
Brutglocken in verschiedenen Ausführungen kaufen. Auch vom Aquarium, im
Aquarium ist in der Literatur die Rede. Es gibt also einige Möglichkeiten
und man sollte sich ausführlich darüber informieren. Ganz wichtig ist
es auch zu wissen, was man da für eine Verantwortung übernimmt. Die
Jungtiere müssen wenn Sie schlüpfen, voraus gesetzt, das Sie
schlüpfen und gesund sind, eine intensivere Pflege haben als die
großen Zwergbartagamen. In der Regel wenn die Jungtiere schlüpfen,
sind Sie meist nur vier bis fünf Zentimeter groß, mit Schwanz. Die
Jungtiere haben noch nicht das Immunsystem, wie die „Großen“
und sind somit auch schneller anfälliger auf Krankheiten. Oft werden
Parasiten über die Futtertiere übertragen, sei es irgendwelche
Wurmarten bis hin zu Salmonellen. Man sollte sich mit den Zwergbartagamen sehr
gut auskennen, damit man dann abweichende Symptome
deuten kann. Wer also ganz sicher ist, selber Jungtiere aufzuziehen, sich
ausreichend informiert hat, der sollte sich auch mit der Inkubation ausgiebig
befassen. Ich selber habe es getan und war von der Aufzucht der Jungtiere sehr
begeistert. Ich schaute zuerst nach einer geeigneten Lösung für die
Eier. Ich kaufte mir einen Brutkasten aus Styropor und lernte damit klar zu
kommen. Als es sehr gut klappte und ich immer mehr Eigelege hatte, wurde der
Brutkasten zu klein. Also plante ich mir einen Brutschrank selber zu
bauen. Da
ich einen guten Schrank haben wollte, schaute ich im Internet nach. Da kam mir
die Idee, einen Kühlschrank umzubauen. Ich ersteigerte einen neuen
Weinkühlschrank und fing an, diesen Schrank umzubauen. In diesem Jahr, kam
der Schrank zum Einsatz und es klappte sehr gut. Nachfolgend habe ich den Umbau
vom Weinkühlschrank zum
Brutschrank mal mit Bildern und Randbemerkungen dokumentiert. Wenn es
interessiert, kann sich gerne über E-Mail melden. Aber ich denke, dass nicht
jeder gleich einen ganzen Schrank haben muss. Für kleine Bestände, wird
meistens immer eine Brutglocke, Brutkasten oder die Aquariummethode
ausreichen.