Ernährung der Tiere


Die Ernährung der Zwergbartagamen muss sehr Abwechselungsreich sein. Es ist aber kein großes Problem, da Zwergbartagamen so genannte „Allesfresser“ sind. Sie nehmen gerne pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Jungtiere sollten mehrmals am Tag mit Nahrung versorgt werden. Man kann grundsätzlich ein Fressnapf mit diversem Grünfutter in das Terrarium stellen. Tierische Nahrung wird dann zugefüttert. Ich persönlich habe noch einen Extrafressnapf im Terrarium gestellt, wo zeitweise frische Kräuter angeboten werden. Bei frischen Kräutern, beachten die Zwergbartagamen sogar den Salatfressnapf nicht mehr.

Ein Spitzenreiter unter den Kräutern ist frisches Basilikum. Wenn ich frische Basilikumblätter mit einer Schere zerschneide, muss ich sogar aufpassen, dass ich die Echsen dann nicht verletzte. Sie beißen aus der Hand, von dem frischen Basilikum ab.

Der Vorteil, dass man es extra anbietet ist der, dass der Fressnapf mit den Kräutern auch länger im Terrarium stehen bleiben kann. Denn auch getrocknet werden die Pflanzen noch sehr gerne genommen, wobei man den Fressnapf mit dem Salat täglich erneuern muss. So zum Beispiel bekommen meine Zwergbartgamen auch schon mal getrocknete Brenneselblätter die sich sehr gut trocknen lassen. So habe ich auf für den Herbst schon mal ein wenig Futterabwechselung.

Das Nahrungsspektrum geht von Gräsern, Blättern, Samen, Kräutern und Blüten über Gliedertierchen und Insekten. In den anschließenden Listen sind einige dieser Nahrungsmittel aufgeführt. Will man selber frische Kräuter oder Pflanzen suchen zum füttern, sollte man die Kräuter oder Pflanzen genau kennen.

Es gibt auch giftige Pflanzen, die dem Tier schaden können. Hier gibt es ja auch eine Menge Literatur über Heil- und Kräuterpflanzen. Auch im Internet hat man viele Möglichkeiten sich zu informieren. Vielleicht kennt ihr ja auch ein Apotheker, der euch helfen könnte. Bei den Zwergbartagamen ist es so, das die Tiere als Jungtiere mehr tierische Nahrung zu sich nehmen. Die Erwachsenen Tiere nehmen später gerne pflanzliche Nahrung zu sich, wobei natürlich mal ein Heimchen oder eine Heuschrecke auch nicht unbeachtet bleibt. Der optimale Zeitpunkt für eine Fütterung von Futtertieren ist der Vormittag.

So bleibt den Tieren noch zeit für jagen und verdauen der Futtertiere. Nicht alle Tiere fressen komplett die Angebotspalette. Man muss individuell ausprobieren was die Tiere gerne fressen.

   

Eine besondere Vorliebe gilt den gelben Blüten. Frischkost kann auch frisch gepflückt werden zum Verfüttern, wie zum Beispiel Löwenzahn, oder auch schon mal Spitzwegerichblätter. Nur sollte man auch die Pflanzen kennen, die man den Tieren gibt. Nicht alle Pflanzen sind gesund und nahrhaft. Vor allem sollten die Pflanzen nicht vom Straßenrand stammen, wo jeden Tag die Autos vorbei fahren und sich ihre Abgase auf den Pflanzen nieder setzen kann. Wenn ich die gelben Blüten vom Löwenzahn füttere, sind die aus dem Fressnapf zuerst weg. Danach werden sehr gerne die Löwenzahnblätter gefressen. Ansonsten ist es durchaus möglich, dass sich das Tier nur an eine Pflanze gewöhnt und dadurch die anderen Sorten nicht mehr genommen werden. Es könnten somit auch dann Mangelerkrankungen auftreten. Ich persönlich setze in einer Keimbox, selber noch verschiedene Keime an. Bei der Ernährung  sollte man wie vorher schon gesagt, auf eine ausgewogene Abwechselung achten. Immer mehr Gemüse, Kräuter und Salat füttern, als Obst. Im Obst ist immer ein hoher Gehalt von Zucker vorhanden. In der Obstliste sind auch keine Zitrusfrüchte aufgeführt. Bitte keine Zitrusfrüchte füttern, da der Säureanteil für das Tier zu hoch ist. Es versteht sich auch, dass verschiedene Obstsorten geschält werden müssen und dass die Nahrung dementsprechend auch in kleine Stücke geschnitten oder auch bei Bedarf geraspelt wird. Ich persönlich füttere noch zusätzlich Vitamin D³ Präparate, sowie Serpia – Schale, die ich klein geraspelt habe. Vor allem bei Jungtieren die im Wachstum sind und trächtige Weibchen sollte man auf Zugabe von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten achten. Damit die Zwergbartagamen die Präparate auch gezielt bekommen, bestäube ich damit die Futtertiere. Ich nehme ein Becher und mach das betreffend Präparat dort hinein.   

Anschließend gebe ich die Futtertiere hinzu, schüttele den Becher mal durch, so dass die Futtertiere damit bestäubt sind. Danach mach ich den Becher auf und kann nun gezielt mit einer Pinzette den Tieren das Futter anbieten.

                        

Auch sollte man daran denken, dass es auch giftige Pflanzen gibt. Es gibt auch Pflanzen, die Heilpflanzen sind, aber im Übermaß auch giftige Eigenschaften haben können. Oder das es Pflanzen gibt, wo nur ein bestimmter Bestandteil nicht giftig ist. Bevor man also selbst gesammelte Pflanzen verfüttert, sollte man die Pflanze genau kennen. Notfalls können Fachliteratur, oder vielleicht auch mal ein Apotheker helfen. Wasser sollte im Terrarium bereit stehen. Die Zwergbartagamen trinken verhältnismäßig wenig Wasser. Die benötigte Feuchtigkeit wird über Frischkost und Futtertiere aufgenommen.

Es kommt aber vor, das wenn ich die Zwergbartagamen mal bade, das sie dort dann auch trinken. Zwergbartagamen sind gerne im Wasser, wenn sie sich erstmal daran gewöhnt haben. Man sollte also sofort von Anfang an, die Tiere an das handwarme Wasser gewöhnen.

    

Haben sich die Tiere an das Wasser erst einmal gewöhnt, kann man ihnen bei den Reinigungsprozessen sogar zu schauen.

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