Die Tierhaltung
Die
Zwergbartagamen, sind wie wir wissen, australische Wüstentiere.
Somit stellt sich
nun auch die Anforderung an einem artgerechtem Terrarium. Das Terrarium sollte
über ausreichend Licht- und Wärmequellen verfügen. Die Tiere
benötigen verschiedene Temperaturbereiche. Es sollte auch immer eine
kühlere Zone mit eingeplant werden, damit sich die Tiere auch mal zurück
ziehen können. Der Temperaturbereich sollte in
den Sommermonaten zwischen +20 °C - + 45°C liegen,
Stellenweise können Temperaturen sogar bis + 55°C vorhanden sein. Die
Normaltemperatur für ein Terrarium kann zwischen
+27°C - +31°C liegen. Sonnenplätze dürfen auch mal bis
zu + 45°C haben, wobei auch kühlere Zonen, zum Beispiel
Schattenplätze, bei +22°C liegen können. Wie es auch in
der Wüste vorkommt, dass es nachts kühler wird, sollten wir auch an eine
Nachtabsenkung der Temperatur denken. Diese Temperatur kann zwischen +18°C und
+23°C liegen. Unter +15°C sollte die Temperatur in den Sommermonaten nicht
kommen, da die Tiere sonst in eine Winterruhe gehen. Ich denke, dass diese
Temperatur allerdings in den Sommermonaten unter normalen Umständen auch nicht
erreicht wird. Ein Thermometer sollte im
Terrarium zur Kontrolle dafür integriert sein. Die Luftfeuchtigkeit im
Terrarium sollte zwischen 50% - 70% liegen, dass man sehr gut mit einem
Hygrometer messen kann. Die Zwergbartagamen sind in
Australien in verschiedenen Vegetationen anzutreffen. Es handelt sich hierbei um
Baumsteppen, Halbwüsten und Steppen. Somit sollte das Terrarium auch
dementsprechend eingerichtet sein. Als Bodengrund kann man feinen Silbersand, der
frei von Zusätzen ist, nutzen. In einigen Zoohandlungen wird auch mittlerweile
roter Sand für Terrarien angeboten, was auch sehr dekorativ wirkt.
Es sollten auch
Klettermöglichkeiten, als auch Versteckmöglichkeiten vorhanden sein.
Dieses kann man mit verschiedenem Dekorationsmaterial gestalten. Dies kann man mit
Steinen, wie zum Beispiel roter Granit, der der Farbe vom „Red Rock“
etwas ähnelt oder verschieden getrocknete Baumwurzeln, die man ja auch in
Australien vorfinden kann, gestalten. Man kann damit sehr schöne Kletter- oder
Versteckmöglichkeiten bilden. Die Tiere werden es Ihnen danken, wenn Sie
solche Möglichkeiten nutzen können. Man sollte aber auch daran denken,
das Terrarium nicht zu voll mit Dekorationsmaterial zu bestücken. Auch wenn
man es nicht glaubt, unsere kleinen Freunde sind Wüstentiere, die auch mal
gerne im Terrarium rennen. Vor allem in den Sommermonaten um die Paarungszeit.
Somit wird schon ein gewisser Platz für den
einen oder anderen Spurt benötigt. Hier bietet sich dann die
Längsseite des Terrariums sehr gut an. Man sollte aber auch schon ein
Terrarium mit einer gewissen Mindestgröße berücksichtigen. Diesen
Abschnitt finden Sie unter „Das
Terrarium“ wieder. Man kann das
Dekorationsmaterial auch im hinteren Bereich, nah der Rückwand, die man
eventuell selber gemacht hat, aufbauen. So besteht die Möglichkeit, vom
Dekorationsmaterial auch mal auf die Rückwand zu klettern. Das alles ist
für die Tiere sehr wichtig, weil die Zwergbartagamen untereinander eine
gewisse Rangordnung bilden. Es sollte auch eine Wasser- und eine Futterstelle
vorhanden sein. Als Lichtquellen werden mittlerweile schon sehr viele
Möglichkeiten und Varianten angeboten. Auf die Lichtquellen werde ich im
Abschnitt „Terrarium-Technik“
näher eingehen, da es auch sehr wichtig ist, den Tieren eine sehr gute und
vernünftige Lichtquelle zu bieten. Man sollte nicht am Licht sparen. Ist das
Licht nicht ausreichend, oder falsch, kann es unter Umständen das Leben
unserer kleinen Lieblinge kosten.