Die Tiere

Wie schon erwähnt handelt es sich hier um die kleinste in Australien vorkommende Art. Die Zwergbartagame wird „nur“ bis zu 30 cm Gesamtlänge groß, wobei der Schwanz schon alleine bis zu 17 cm Länge ausmachen kann. Man kennt es von anderen Echsen, das bei Gefahr ein Teil vom Schwanz abgeworfen werden kann. Bei den Zwergbartagamen ist das nicht der Fall. Der Schwanz ist nicht regenerierbar und bleibt bei Verlust oder Abbiss auch verloren. Das Weibchen ist meist etwas kräftiger als das Männchen (Bock). Es kann natürlich auch vorkommen, dass man auch schon mal zierliche Weibchen sieht. Im Regelfall ist es aber meist umgekehrt. Die tagaktiven Tiere haben oftmals eine raue Beschuppung, wo auf dem Rücken auch deutlich ein Muster zu erkennen ist. Bei den Jungtieren sind oft farbliche Punkte in den paarweise angelegtem Muster zu erkennen.

Kleine Stachelschuppen sind zu erkennen

Die Zwergbartagame hat deutlich ausgebildete Gliedmaßen und wirkt gegenüber seinen „Großen“ Verwandten (Pogona Vitticeps) eher etwas zierlich. Der Kopf ist etwas rundlicher als bei den anderen Bartagamen in Australien. Der Name „Bartagame“ wurde den Tieren wegen seiner Stachel- und Dornenartigen Stachelschuppen im Hals- und Nackenbereich gegeben. Diese Stachelschuppen können bei Gefahr zur Drohung aufgestellt werden. Bei den Zwergbartagamen sind diese Bereiche natürlich nicht so stark ausgebildet, wie zum Beispiel bei den normalen Bartagamen. Selbst in den Mundwinkeln sind kleine Stachelschuppen vorhanden. Bei der geringen Größe der Zwergbartagamen, sind diese Stachelschuppen allerdings nicht so stark ausgeprägt. Man kann aber auf dem gesamten Körper, diese Dornenartigen Schuppen erkennen.

Die Zähne und auch die fleischige

Zunge sind zu erkennen

Unter dem Kopf im Halsbereich, kann man deutlich hellere Längsstreifen auf dunklerem Grund sehen. Die Augen der Zwergbartagamen sind sehr gut ausgebildet, so dass durchaus auch es möglich ist, Farben zu erkennen. Das Gehör spielt eine eher nebensächliche Rolle. Im Mund sind kleine Zähne vorhanden. Auch kleine Eckzähne können vorhanden sein. Die Zunge selbst ist kurz, länglich und rosafarben. Die Zungenspitze läuft im Mund eng zu und ist etwas heller, eher gelblich, als die gesamte Zunge. Bei der Fütterung von Futtertieren mit der Pinzette, kann man das bei der Zunge sehr schön erkennen. Die Tiere öffnen den Mund und die Zunge wird wie man es von anderen Tieren auch kennt, etwas hinausgelegt zum zupacken. Die Zunge dient auch zum fühlen und tasten.

Deutlich ist die Ohröffnung zu erkennen

Die Ohröffnung ist deutlich zu erkennen. Sie ist ein wenig oval und man kann deutlich das Trommelfell erkennen. Dort kann es auch schon mal vorkommen, dass unterhalb des Ohres ein farbiger Fleck zu sehen ist. Bei den Augen gibt es noch eine Besonderheit.

Die Zwergbartagamen haben, wie auch andere Bartagamen ein zusätzliches Augenlid, was auch unabhängig von einander geschlossen werden kann. Dieses dient zum Schutz beim Sonnenbaden. Am gesamten Körper laufen Stachelschuppenreihen entlang, die sowohl auch stärker, aber auch ganz zart zu erkennen sind. Da die Zwergbartagame zu den kleineren Tieren gehört, lassen sich Geschlechtsmerkmale erst später deutlich erkennen. Auf diesen Abschnitt möchte ich gerne gesondert eingehen.

Die Farbe der Tiere und auch die Deutlichkeit beim Muster, kann bei den Zwergbartagamen sehr unterschiedlich sein. Die Farbvarianten

können von sehr hell, grau über beigebraun bis hin zu braun variieren. Selbst die kreisrunden Muster können unterschiedlich in Größe, Farbe und Muster sein.