Die Eiablage

Einige Tage vor der Eiablage, macht das Weibchen auch genauso wie bei den Zwergbartagamen, Probegrabungen im Sand. Es werden an verschiedenen Stellen Löcher gegraben. Das Weibchen läuft nervös in dem Terrarium umher und gräbt an alle möglichen Stellen. Selbst an der Rückwand wird empor gelaufen und es wird versucht an verschiedenen Stellen zu kratzen. Mit der Zeit nimmt das Weibchen auch keine feste Nahrung mehr auf. Aber es kommt vor, dass am Wassernapf Flüssigkeit aufgenommen wird. Hier sieht man dann wieder, wie wichtig Wasserstellen für die Tiere sind. Also bitte immer an eine Wasserstelle denken. Um dem Weibchen die Eiablage zu vereinfachen, sollte man auch wie bei den Zwergbartagamen den Sandboden feucht halten. Auch sollten 10 cm – 15 cm Sandhöhe eingehalten werden. Hat das Weibchen endlich die richtige Stelle gefunden, wird es zur Eiablage kommen. In diesem Augenblick sollte das Tier nicht gestört werden. Durchaus kommt es auch vor, dass das Gelege abgelegt wird, wenn sich keiner in der Nähe aufhält. Hat das Weibchen die Eier abgelegt, fängt es mit dem verscharren und verdichten an. Wird das Weibchen beim verscharren gestört, so geht es weg. Wahrscheinlich liegt es daran, damit kein Räuber es bemerkt, dass dort ein Eigelege ist. Später kommt es aber wieder zurück, wenn es sich unbeobachtet fühlt und verscharrt die Eier weiter. Es wird im Ganzen eine sehr gute Gelegepflege betrieben. Selbst nachdem ich die Eier aus dem Gelege zum Inkubieren genommen habe, hat das Weibchen das Gelege wieder weiter zugescharrt. Wie sehr das Tier bemüht ist, die Eier zu verstecken, kann man an den folgenden Bildern erkennen. Vielleicht hat das Weibchen schon schlechte Erfahrung gemacht, das es sich so verhält, vielleicht ist es aber für die Schwarzagamen ein normales typisches Verhalten. Selbst als ich zwischen durch den Sandboden wieder begradig hatte, kam das Weibchen kurze Zeit später und fing wieder an zu scharren. Es sammelte sich der ganze Sand wieder in der ecke, wo die Eier versteckt waren. Hier zeichnet sich eine große Brutfürsorge aus. Nach dem verscharren, hat das Weibchen selbständig ein ausgiebiges Bad in der Wasserschale genommen. Dies dient zum Zweck der Reinigung und zum Auffüllen der Körperfeuchtigkeit nach dem Eier ablegen. Anschließend wird eine Wärme- oder warme Lichtquelle bevorzugt. Nach drei Tagen hat das verscharren ein Ende genommen und ich konnte im Terrarium wieder den Sandboden begradigen. Nach der Eiablage sollte, wie auch bei den Zwergbartagamen auf eine Ausgewogene gesunde und Vitaminreiche Nahrung geachtet werden. Schon unmittelbar nach der Eiablage, hat das Weibchen schon wieder tierische, als auch pflanzliche Nahrung aufgenommen. Anschließend kann man auch feststellen, dass das Weibchen nach ein paar Tagen wieder paarungsbereit ist. Das Weibchen animiert den Bock, sehr oft und regelmäßig zur Paarung.

 

                   So sah es im Terrarium nach der Eiablage aus

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